Baldiger Abschied

Hallo ihr Lieben,

wir haben es schon im vorstellungsthread geschrieben dass uns bald unser Kater Sheena mit 11jahren verlassen wird da er einen Hirntumor hat.

Wir erzählen euch jetzt mal die komplette geschichte von anfang an:

Unser Kater Sheena ist geboren am 01.04.2000, und abgeholt haben wir ihm am 14.05.2000. Wir haben ihm also schon seit über 11jahren.
Er ist ein Typischer Hauskater, total verschmußt, nie agressiv, denkt ständig ans futtern , pennt für sein leben gerne lang, und liegt wahnsinnig gerne in der sonne.

Nur leider ist es so dass er jetzt schwer krank geworden ist.

Es ging alles so wahnsinnig schnell...anfang letzter woche hatte er nur leichte schwierigkeiten mit 1 hinterpfötchen.
Wir dachten erst dass er sich wiedermal gefetzt hätte mit unseren 2ten Kater (Tiger...12jahre alt), und dadurch sich einfach nur weh getan hat.
Wir haben es erstmal beobachtet da wir nicht dachten dass es was ernsthaftes sein könnte...aber sonntagabend bekamen wir auf einmal einen schrecken.
Da funktionierte auf einmal dass hinterpfötchen nicht mehr, zusätzlich 1 vorderpfötchen, und wir haben auch noch gesehen gehabt dass von 1 auge die pupille sehr groß war, und nicht wieder kleiner wurde.
Wir sind daraufhin am Montag zum Tierarzt gegangen weil wir uns doch ernsthafte sorgen machten.
Der tierarzt hat ihm daraufhin nur angeschaut, hat die funktion der augen überprüft, wir sollten ihm auf bodem setzen damit er dass laufen schauen konnte, und meinte nur zu uns:

"Ihr kater hat entweder eine infektion bekommen was jetzt im kleinhirn ist und seine Motorik am zerstören ist, oder er hat einen Hirntumor was sich jetzt ausgebreitet hat"
"Leider kann ich nichts mehr für ihm tun, und am besten lassen Sie ihm einschläfern da er so mit der Behinderung nicht mehr lebensfähig ist"

Wir waren mit der aussage total geschockt, und gleichzeitig total überfordert.
Er hat vom Tierarzt Neuro-ratiopharm N tabletten, und ein Homöopathisches mittel ins spritzenform bekommen um zumindestens seine nerven wieder anreigen zu können.
Wir sollten dies 1woche machen, ihm beobachten, und dann am Montag wiederkommen. Sollte bis dahin keinerlei veränderung sichtbar sein bzw sollte seinen zustand sich verschlechtern müssen wir ihm am montag einschläfern lassen meinte der Tierarzt.
Wir haben ihm daraufhin wieder mit nach hause genommen, haben 2 tage lang ständig nur geheult, und uns liebevoll um Sheena gekümmert.
Wir wollten ihm für seine letzten tage die ihm noch bleibt richtig verwöhnen mit super futter, leckerchen, katzenmilch, usw...

Also wir aber bemerkten dass er eigentlich noch so topfit ist (trotz ziemliche einschränkung) haben wir mal ein bisschen im internet recherchiert.
Dort haben wir in verschiedene internetforen gelesen dass sich viele leute beschwert haben über tierärzte die immer voreilig mit einschläfern kommen obwohl die tiere doch noch fit sind, und genügend lebenskraft zeigen.
Wir haben uns daraufhin beraten, und wollten eine 2te meinung uns einholen von einen anderen Tierarzt. (Was wir auch getan haben)
So sind wir dann gestern zu eine Tierärztin gefahren für eine 2te meinung, und siehe da...

Unsere vermutung war richtig. Die Tierärztin hat sich sehr liebevoll um Sheena gekümmert, hat sich viel zeit genommen ihm komplett zu untersuchen, und meinte zwar zu uns dass er unheilbar krank ist und bald sterben wird, aber solange er keine schmerzen hat, normal frisst, schnurrt, schmußt, und sogar noch aus eigener kraft noch zum katzenklo kommt sieht sie keinerlei veranlassung ihm jetzt sein leben zu beenden.

Er hat von der Tierärztin Kortison gespritzt bekommen wegen den Hirntumor. (sie sagte es ist zu 99% ein hirntumor an der hand der ganzen symptome die er hat)
Er hat auch tabletten bekommen (Prednisolon 5mg) damit der Tumor erstmal nicht weiter wächst.
Sie hat uns aufgeklärt dass kortison kein heilmittel ist, aber Sheena ein wenig hilft dass er nicht sofort aus dem leben gerissen werden muss wenn er doch so einen fitten eindruck macht.
Wir müssen damit rechnen dass es eigentlich nur ein spiel auf zeit ist, und er irgendwann (hoffentlich nicht so schnell) einen rückgang erleben wird.
Die Tierärztin mussten wir versprechen (uns, und des tieres willen) dass sobald eine verschlechterung seines zustandes eintritt, oder dass wir sehen dass er zb nicht mehr selber möchte dass wir sofort bei ihr anrufen um ihm von leiden zu erlösen.

Wir hoffen dass wir (und Sheena) noch ein wenig zeit zusammen bekommen, damit wir uns jetzt in ruhe auf seinen tod vorbereiten können, und werden ihm solange wie er keinerlei schmerzen hat, weiterhin frisst, schmußt, und er es alleine noch schafft zum Katzenklo ihm so richtig verwöhnen....denn dass hat er nun wirklich verdient.