Mein Kater Spunky ist jetzt 19 1/2 Jahre alt und ich bekam die Diagnose, als er 7 Jahre alt war.
Man sieht, bei guter Pflege kann man das in den Griff bekommen. Nachdem erst medikamentös versucht wurde, die Struvidsteine aufzulösen bzw. gegen die ständigen Entzündungen anzugehen, musste er dann irgendwann doch operiert werden.
Dabei wird (Männer bitte nicht weiterlesen ...) der Penis an der Spitze gekürzt, damit die vorne immer schmalere werdende Harnröhre etwas verbreitert wird. Das soll die Ansammlung der Struvidsteine möglichst verhindern. Hat nur bedingt geklappt. Er hat sein Leben lang bis heute Antibiotika und ein Medikament zur Harnansäuerung nehmen müssen.
Dieses letztgenannte Medikament hat meinem Kater sehr geholfen bzw. die Antibiotika-Therapie sehr gut unterstützt. Kann man frei bestellen, dazu benötigt man keinen Tierarzt (der mir das aber empfohlen hat). Es ist nämlich sehr wichtig, dass der Harn einen normalen PH-Wert hat, denn wenn der erhöht ist, kann man daran erkennen, dass sich wieder Struvidsteine bilden können, das wird dadurch nämlich leider gefördert.
Rohes Fleisch fördert auch die Harnansäuerung, insofern ist Barfen sicher kein schlechte Idee!
Viel Wasser trinken wurde ja schon erwähnt, ich habe mir auch einen Katzenbrunnen zugelegt, er trinkt fast nur noch aus ihm, das war eine sehr gute Anschaffung.
Man sollte das Tier immer gut beobachten, damit frühzeitig erkannt werden kann, ob er wieder Probleme mit der Krankheit hat, denn es kann sehr schnell gehen, dass es in einem schlechten Zustand ist und man schnell zum Tierarzt muss. Ist aber in dieser Zeit nur zweimal vorgekommen - man bekommt ja auch Routine ...
Falls es noch Fragen auftauchen sollten, bitte melden - vielleicht kann ich sie ja beanworten. Ich behaupte mal, dasss ich mit der Krankheit doch einige Erfahrung sammeln konnte.
Liebe Grüße, Ute