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Dominanz und Unterwerfung
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Zwei Kater vergesellschaften endete in einer Katastrophe (wi

********2206 Mann
333 Beiträge
Themenersteller 
Zwei Kater vergesellschaften endete in einer Katastrophe (wi
Hallo zusammen,

ich habe vor 4 Jahren zwei Kater (beide als Kitten und sie waren Geschwister) aus dem Tierheim adoptiert. Leider ist der kleinere von beiden letztes Jahr nach langer Krankheit gestorben und seitdem habe ich nur noch einen Kater. Da er reiner Hauskater ist leidet er scheinbar unter der Einsamkeit, da er sich immer mehr nackt leckt. Eine vermutete Futtermittelallergie halte ich mittlerweile für unwahrscheinlich, da es trotz hypoallergenem Futter schlimmer wird. Daher hab ich mich entschieden ihm neue Gesellschaft zu besorgen. Ich habe was dahin angeht keine Erfahrung und hab somit so ziemlich alles falsch gemacht was man wohl falsch machen kann.

Ich habe einen Kater gefunden und die Besitzer mussten ihn schnell loswerden. Also hab ich ihn direkt eingepackt und mit heim genommen. Der erste Kontakt war auch nicht schlimm. Mein Kater war neugierig hat an der Transportbox geschnuppert und hat sich auch dem neuen Kater angenähert. Der neue Kater war irgendwie froh über sein neues zuhause. Er hat 30 Minuten gebraucht um sich einzugewöhnen. Er hat meinen Kater eigentlich kaum beachtet, hat die Wohnung erkundet und als er wusste wo Futter, Wasser, Katenklo ist, hat er sich zuhause gefühlt. Er war auch nicht aufdringlich und ist immer wieder zu meinem Kater oder sowas in der Art. Danach kam von meinem Kater aus das verständliche fauchen, brummen und anstarren aus sicherer Entfernung. Nur dann hat man gesehen, dass man Kater scheinbar große Angst vor dem neuen hatte, da er sich unter den Tisch verkrochen hat, weiter gefaucht und sogar geschrieen hat. Mein Kater ist für ein EKH sehr groß und schwer (8kg aber nicht fett, er ist wirklich größer als durchschnittliche EKH). Der andere ist ein kleiner Main Coon Mix (da er doch ein wenig abgemagert ist vielleicht höchstens 3-4kg schwer und mit 3 Jahren ein wenig jünger) also vom Körperbau keine wirkliche Bedrohung. Die Eskalation war dann da als der Main Coon etwas näher kam und sich mein Katerchen unter sich gekotet und uriniert hat.
Ich habe beide dann räumlich getrennt und sofort hat sich mein Kater wieder entspannt, hat Leckerlies gefuttert und sich kraulen lassen. Den neuen Kater habe ich erstmal zu guten Freunden gebracht.

Meine Fehler hab ich recht schnell erkannt. Es war eine Hauruckaktion und ich muss heute ja wieder arbeiten. Dann ist noch nachträglich raus gekommen, dass der Main Coon nicht kastriert ist und scheinbar rollig ist. Der Main Coon wird am Montag erstmal kastriert und bleibt solange bei meinen Freunden. Ich bin jetzt am überlegen ob es Sinn macht noch einen zweiten Versuch zu starten, die beiden aneinander zu gewöhnen. Allerdings würde mir dann auch ein paar Tage Frei nehmen und ich hab zuhause noch Holz und ein Katzennetz. Daraus würde ich dann eine Tür bauen und sie quasi durch das Netz in zwei verschiedene Räume trennen (macht dies überhaupt Sinn).

Für einen Versuch spricht natürlich der tolle Charakter dieses Katers. Er ist entspannt, hat keine Aggressionen gezeigt und obwohl ich ihm zwei mal eine Autofahrt zugemutet habe, kam er bei der Abgabe bei Freunden zu mir auf die Couch hat sich mit dem Rücken in den Arm gelegt und sich den Bauch kraulen lassen und das obwohl 3 Personen genauso dort gesessen haben, kam er zu dem "Bösen" der ihn zwei mal in eine Transportbox gelegt hat. Wenn es nach ihm gegangen wäre, wäre er am liebsten bei mir in der Wohnung geblieben.

Dagegen spricht, dass ich nicht weiß ob ich zum einen dem neuen Kater nicht zu viel durch die ständigen Wohnungswechsel und Autofahrten zumute (im schlimmsten Fall , dass es nicht funktioniert müsst er insgesamt zwei mal 45min Autofahren und müsste noch zwei mal einen Wohnungswechsel machen). Auch will ich nicht meinen Kater überfordern, stressen oder ihm anderweitig schaden. Er hat einfach Vorrang vor allem anderen.

Ich weiß nicht ob ein zweiter Versuch der Vergesellschaftung sinnvoll ist. Wäre für jeden Rat sehr dankbar.

Nachtrag:
Scheinbar versteht er sich in seinem momentanen Zuhause sehr gut mit den bereits vorhandenen Katzen, also liegt es tatsächlich nur an meinem Kater *snief*
Dein Kater...
ist ja nun eine Ecke älter und er verteidigt sein Revier.
Es ist sehr schlecht, wenn 2 Kater nicht gemeinsam aufwachsen.
Das gibt unweigerlich Reibereien. Zumal die Main Coon noch nicht
kastriert ist. Also, sehr problematisch.

Was das kahl lecken anbelangt. Das kann psychische Störungen haben,
aber auch evtl. Milben. Ich würde das doch noch einmal abchecken lassen.

LG Mikocat
**eP Frau
500 Beiträge
Du...
...solltest bedenken das Dein "alter" Kater vielleicht noch trauert und er nunmal der Herr im Hause ist. Und wenn dann ein "Neuer" kommt sieht er diesen erstmal als Rivalen und Bedrohung an. Dazu kommt halt das der"Neue" nicht kastriert ist. Du kannst froh sein das er Dir nicht in die Wohnung gespritzt hat

Ich habe von ca 9 Wochen auch eine zweite Katze aufgenommen. Unsere "Alte" fand das gar nicht lustig. Sie hat auch gefaucht, geschrieen und ist immer auf die "Neue" losgegangen. Die hat sich in der Küche hinter der Waschmaschine versteckt und kam erst nach Tagen raus. So ein Eingewöhnen erfordert halt viel Geduld und man sollte als Mensch in die Streitereien nur eingreifen wenn Verletzungsgefahr besteht. Auch kann man sich die Hände mit Baldrian (?) einreiben und beide Katzen anfassen. Dann riechen sie gleich. Habe ich allerdings nicht gemacht


Mittlerweile hat sich die "Neue" eingelebt, liegt in meinem Bett, lässt sich den Bauch kraulen und mit der "Alten"klappt das auch. Die beiden werden wohl nie dicke Freunde werden aber die Streitereien haben nachgelassen und die beiden liegen auch nebeneinander. Aber nie aneinander gekuschelt

Lass Deine "Neue" erstmal kastrieren und hole sie dann nach Hause. Und dann brauchst Du ganz viel Geduld und starke Nerven
ja, dem ...
kann ich nur zustimmen, was meine Vorgängerin geschrieben hat.
Katzen sind soziale Einzelgänger, aber eben Einzelgänger. Es gibt Katzen, die keine andere Katze dulden. Dass Dein Kater früher einen anderen toleriert hst, heißt erst mal nichts.
Wenn Du es also noch mal probieren willst, dann besorge Dir Felifriend, das ist ein Spray, der Katzen einander "sympathisch" macht. BEIDE einsprühen!!
Etwas Stress und Theather, evtl raufen, gibt es fast immer, aber so lange es nicht "ernst" wird, ist das okay.

Ich habe mir IMMER die Option offen gehalten, die "neue" Katze zurück zu geben, wenn die "alte" Katze (also nicht vom Alter her, sondern wer zu erst da war) diese Katze nicht akzeptiert hätte.

Sicher ist das alles stressig, aber was soll's, wenn die Alternative evtl. Tierheim wäre. Dann doch lieber ein bisschen Stress und dann glückliche Jahre.

Ich hoffe, ich konnte ein wenig helfen.

Steele
********2206 Mann
333 Beiträge
Themenersteller 
Also milben hat mein kater keine das wurde alles beim arzt gescheckt.

Das sich beide nicht direkt lieben ist klar. Aber das sich quasi mein kater vor angst in die hose gemacht hat, fand ich beunruhigend.
Sie haben sich auch nicht gestritten..mein kater hat gefaucht dem anderen war alles egal und er war friedlich.

Momentan ist die main coon ja bei freunden und dort versteht er sich ohne probleme mit den katzen und katern dort.

Tierheim oder zurückgeben wird nicht nötig sein da er dort bleiben kann wo er gerade ist und es dort auch sehr gut haben wird.

Über kurz oder lang braucht mein kater aber gesellschaft weil er seinen Bruder nicht toleriert sondern geliebt hat. als sein bruder noch wegen seiner krankheit noch von der narkose benommen war ist er z.b nie von seiner seite gewichen und hat als sein Brüderchen beim Arzt war so aufgeregt dass er fehlte dass er mir in die bude gekotzt hat. Aber es war sein Bruder den er von Geburt an kannte.

Das mit dem spray ist eine gute idee aber soll ich einen zweiten Versuch wagen. Hat da jemand schon Erfahrungen mit gemacht?
dann würde ich..
empfehlen, nur eine kleine, junge Katze zu holen.
Da Dein Kater kastriert ist, dürfte es später, hoffentlich,
dann auch keine Probleme geben.

Wobei, da muss man auch aufpassen! Ich hatte das schon, das
obwohl der Kater katriert war, trotzdem immer auf die Katze
rauf wollte. Dies hatte dann mitunter unangenehme Folgen.

Ich hatte seinerzeit dann ein Kuscheltier gekauft. Da hat sich
der Kater dann dran verwallustiert und es gab Ruhe!
**eP Frau
500 Beiträge
Ich...
..würde dann auch eher zu einem Kätzchen raten. Ein ganz junges. Und wirklich eine Katze und keinen Kater. Ich denke Dein "alter" Kater duldet keine Kater neben sich. Bei einem Kätzchen könnte das zwar auch passieren was ich aber eher nicht denke. Jedenfalls allene bleiben sollte Dein "Alter" nicht. Ihm fehlt sein Bruder
Hm bei meiner Dominaten und ängstlich misstrauischer EKH Waldkatzenmix dachte ich auch erst das sie drin vereinsamt und wollte ihr was gutes tun und eine lebendige kleinere Katze dazu holen;) Die wurde auch erstmal mit fauchen und knurren begrüßt, bzw von weitem beobachtet. Aber da sie nicht aufeinander losgegangen sind lief es erstmal nicht schlecht fand die Tierschützerin, von der wir unsere Bulgarische Glückskatze bekommen hatten. Unsere Cleo war ein Jahr älter und Kastriert. Heißt das dann nicht sterilisiert *gruebel* egal auf jedenfall haben sich beide nicht richtig aneinander gekuschelt, aber sie akzeptieren sich und spielen miteinander, liegen oft in der nähe und wenn es was leckeres gibt sind beide ganz nah beieinander und man merkt die kleine akzeptiert die große und umgekehrt *zwinker*
Wärend der Rolligkeit von Jane schien Cleo nicht ganz zu wissen was mit Jane los war, man hatte aber teilweise den Eindruck die hat Mitleid! Das zeigte sich dann mit liebevolles Köpfchen abschlecken *g* nNach der Kastration war C Cleo nicht böse zu Habe und hat sie Situation auch nicht ausgenutzt im Gegenteil !!! Cleo war sowas wie umsorgend bei Jane, lag ganz ungewöhnlich nah bei Jane, hat sie geputzt und wie ne Glucke überall hin begleitet und beim futtern gestützt *oh*
Das war so rührselig, leider blieb es nicht so und Jane ist manchmal noch zu wild für Cleo ( dabei war sie die wilde, die sich zur Schnecke verwandeln wollte bis die kleine kam *zwinker* ) !
Die beiden Leben nun miteinander und manchmal neben einander, aber irgendwie zusammen ! Gefaucht wird nur wenn die kleine zu doll beißt oder eben zu rabiat nervt und die große einfach ko ist *zwinker*
Allerdings hab ich gehört das ne zu kleine Katze bei Dominaten oft zu doll untergebuttert werden können, da muss man dann drauf achten, außerdem kommt dann wieder das Thema Kastration *zwinker* ich würde es in dem Fall mit einem munteren, etwas frechem Weibchen versuchen ? Also ich bin von meiner ersten ausgegangen und wollte das was sie charakterisiert so ungefähr, nur ein Jahr jünger mit gerade noch Welpenschutz.
Ich denke wenn das bei uns der Fall wird, setz ich mir wieder drei vier Farbmäuse ins Terrarium und sorge so für Katzen TV und Ablenkung ?! Statt Cleo dann noch einer Eingewöhnung im mittleren Alter zuzumuten? Aber das fühlt man dann denke ich *zwinker*
Also lass dich nicht entmutigen, vielleicht hilft der Tierarzt Geruch bei euch ja auch zum guten Übergang ? Allerdings musst du nach dem heimbringen vom Tierarzt trotzdem dafür sorgen das der kleine deinen oder seinen Geruch möglichst schnell wieder bekommt, dann wird das schon?! Ich drück dir euch die Daumen egal wie du dich entscheidest !
Ach sone Tür kann gut sein um sich kennen zu lernen ohne sich anzugehen *zwinker* aber Futter wie frisches Hähnchen könnte auch klappen ?
*********_Stef Paar
2.658 Beiträge
Wobei mit einem jungen Kätzchen unterschiedliches Spielverhalten zum Problem werden könnte. Junge Katzen wollen toben, raufen, spielen - will das dein Kater auch noch oder ist er mehr der gemütliche Typ, der seine Ruhe möchte?

Wenn ein Tier unkastriert ist, ist es automatisch ranghöher, daher könnte es wirklich Angst bei deinem Kater gewesen sein. Allerdings braucht es nach der Kastration einige Wochen bis die Hormone aus dem Körper sind.

Das könnte bedeuten, das du nicht nur 1 oder 2 Wochen getrennte Bereiche hättest, je nachdem wie sich dein Kater verhält.


@ Bienchen32

Sterilisiert = nur Eierleiter durchtrennt (kann rollig, aber nicht trächtig werden)

Kastriert = Eier weg (keine Rolligkeit mehr)

LG
Schahri
Ich tendiere auch immer für zwei Katzen.. Denn auch Katzen mögen nen Spielgefährten.. Wollen nicht gerne einsam sein..
Vor Jahren hatte ich mal ne Mai-Coon / Norwegischer Waldkatzenmix.. Das war die erste Katze die ich drei Jahre alleine hatte.. Immer wieder hatte ich Gespräche mit meinen Tierarzt deshalb und stimmte dann zu, einen zweiten dazu zu holen..

Er gab mir damals einen Rat der mir sehr geholfen hatte..

Ein Kleidungsstück von mir mitnehmen, ich einen Tag getragen hatte.. Den Kater den ich damals dazu holte, erst mit meinen Speichel einreiben.. Sprich sollte mir in die Hände spucken und ihn abreiben damit.. Mag für den einen oder anderen vielleicht eklig klingen.. Danach ihn mit dem Kleidungsstück von mir abrubbeln.. Zusätzlich sollte ich noch ne kuscheldecke von ihr mitnehmen und den Kater damit als letztes einreiben.. All das tat ich.. Somit hatte der Kater keinen fremden Geruch mehr.. Wir kamen nach Hause und ich setzte mich zu meiner Katze.. Ne Freundin die ich dabei hatte, öffnete die Box.. Meine Katze sollte sehen, dass sie die Ranghöhere ist.. Deshalb sollte ich bei ihr sitzen wenn der Korb geöffnet wird.. Und all diese Ratschläge befolgte ich..
Sie ging zögerlich näher..schnupperte.. fauchte auch kurz.. Aber dann ließ sie ihn erstmal in Ruhe.. Er verkroch sich zwei Tage unter dem Bett.. Ich stellte ihm Futternäpfe unters Bett. Und für die zwei Tage ein Katzenklo.. Sie ging am nächsten Tag unters Bett.. Hielt Abstand.. Beobachtete ihn nur.. Nach zwei Tagen kam er dann raus.. Erkundete die Wohnung und sprang auf meinen Schoß.. Das gefiel ihr weniger.. Der berühmte Machtkampf kam.. Die Prügelei war wirklich böse.. Und danach war alles geklärt.. Sie war der Boss und er ordnete sich unter.. Fünf Jahre waren die beiden dann zusammen.. Sie prügelten sich öfter mal,. spielten miteinander, liebten sich und gingen auch mal jeder eigene Wege...
Ich hatte nie bereut auf den Rat des Tierarztes gehört zu haben.. Mein Katze war ausgeglichener und somit hatte ich alles richtig gemacht..

Warte nach der Kastration noch ein bis zwei Wochen und dann hole ihn noch mal dazu.. Ich denke auch, dass Dein Kater einsam ist.. Denn er vermisst seinen Bruder.. Die Geselligkeit einer zweiten Katze..

Gib nicht auf und gib den beiden ein paar Tage die sie brauchen um sich aneinander zu gewöhnen..

Viel Glück
*******mata Frau
2.830 Beiträge
Das mit der Katzengittertür ist die beste Idee! So können sie den Geruch , die Mimik und die Körpersprache des anderen lernen. Beide sind dann auch sicher vor Übergriffen. Und du kannst beobachten wie sie miteinander agieren bzw aufeinander reagieren.

Also mein Fazit: Nutz die Zeit bis zur Kastration und bastle die Türe und dann hol das zweite Katerchen dazu und gib ihnen Zeit. Dann brauchst auch nicht immer dabei zu bleiben. So wie ich das einschätze wirst du sehen, dass ganz bald dein "Alter" das Gitter anschmust, weil er noch nicht an den Neuen dran kommt.
********sign Frau
6.855 Beiträge
Oh, die Hormone in Katze/Kater schwirren noch bis zu 6 Wochen nach einer Kastration im Körper rum! Nicht zu früh zusammen setzen!

Von einem Katzenkind würde ich abraten, weil das komplett andere Spielverhalten zu großen Reibereien führt! Ein etwa gleich alter Kater bzw. ein gleichgeschlechtliches Tier ist die beste Wahl bei einer späten Zusammenführung wie bei euch.

Weibliche Katzen spielen Fangen und Jagen, Kater raufen oft recht hart (was Kätzinnen nicht wirklich gefällt!). Ich würde es an deiner Stelle wirklich 6 Wochen nach der Kastra noch einmal versuchen, allerdings mit einer von dir angesprochenen Trenntür mit Sichtkontakt.

Es sei denn, die Katze hat sich mittlerweile so gut bei deinen Freunden eingelebt, dass sie sie nicht mehr zurück geben wollen. Das wäre Streß und ich würde es nicht machen!
********o_me Frau
23 Beiträge
Katze oder Kater?
Was ich bislang noch nicht verstanden habe, ist, ob dieser Maine-Coon-Mix jetzt eine Katze oder ein Kater ist. Erst dachte ich, es sei ein Kater, aber dann taucht was von Molligkeit auf…!? Bitte um Aufklärung! *g*

In jedem Fall ist ein 3-jähriger Maine-Coon-Mix vermutlich als Wurfmaschine (oder Deckmaschine) missbraucht worden, was allerlei Spekulationen zulässt.

Falls du dich entschließt, das Katzentier zu behalten (hoffentlich hast du kein Geld dafür bezahlt!?!?), dann unbedingt warten, bis die Kastration vorüber ist und sich die Hormone soweit eingespielt haben. In der Zwischenzeit kannst du eine stabile Gittertür bauen und dir überlegen, in welchem Raum du den Neuzugang separieren willst.

Wenn der Neuzugang dann da ist, dann bringst du ihn in den Raum und versperrst die Türe, also zunächst die normale Tür. Nach einiger Zeit (kann ein Tag sein oder auch fünf), wenn du merkst, dass dein Kater sich beruhigt hat, ersetzt du die Tür durch die Gittertür. Für diese Zeit brauchst du dir noch keinen Urlaub zu nehmen, das kriegen die Kater schon alleine hin. Wichtig ist, dass du ihnen die Zeit gibst, sich hinter der Türe kennenzulernen, d.h. beschnuppern und die Körpersprache des jeweils anderen kennenlernen können.
Die Gittertürzeit kann auch unterschiedlich lang dauern. Bei meinen beiden hat sie keine Woche gedauert, aber ich hätte mich eher auf mindestens drei Wochen eingestellt gehabt.
Die Gittertür bleibt so lange drinnen, bis BEIDE freundlich und neugierig aufeinander zugehen. Die Katzen sollten auch nicht kurz für 10min oder so zusammengelassen werden, das bringt überhaupt nix. Einfach die beiden vor der Gittertür machen lassen.

Bei der endgültigen Zusammenführung solltest du schon dabei sein, aber nur dann eingreifen, wenn Blut fließt oder sich einer wieder anscheißt/anpinkelt. Ansonsten einfach machen lassen. Und immer Ruhe bewahren!

Viel Glück mit dem neuen Duo! *g*
*********antes Frau
227 Beiträge
Ich würde...
... es ruhig noch einmal versuchen. Mit Geduld, Zeit und der Gittertür.

Einfach beiden noch eine zweite Chance geben.

Meine drei hier sind auch nicht einfach.
Susi die Katzendame will allein sein, obwohl sie sich auch mal mit Kater Felix verstanden hat (der lebt leider nicht mehr) aber die beiden anderen Kater faucht sie an sobald diese sich auf unter einem Meter annähern. Meine Wohnung ist aber groß und hat einen Garten. Also können sich alle drei aus dem Weg gehen, wenn es sein muss. Und es klappt. Susi wird mit den Katern nie schmusen, aber sie respektieren sich.
Tja und die beiden Kater? Mal schmusen sie und mal hauen sie sich, dass die Fetzen fliegen. Ist aber einer mal krank, dann leckt ihm der andere das Köpfchen und kuschelt sich an, das finde ich toll.

Ach wenn nicht alles zu 100% easy ist, sie haben ein schönes Zuhause, geregelte Mahlzeiten, Streicheleinheiten.... Wer weiß wie es ihnen woanders erginge.
******272 Frau
35 Beiträge
Katzen Türe bauen ist ne super idee! Paar Wochen noch warten nach der Kastration, weil es einige zeit dauert bis alle Hormone aus dem Körper sind. Erst dann riecht er nicht mehr potent. Und dann versuch es mal mit Feliway und Felifriend. Findest du im inet. Das macht die tuere ausgeglichener nimmt die Angst. Der stecker ist sehr einfach und wirkungsvoll!
Gut ist, das der neue so ausgeglichen ist. Schlimmer wäre es, wenn sie sich gegenseitig hoch schaukeln.
Viel Glück!
**********nde87 Paar
34 Beiträge
Das Problem ist bekannt
Wenn man sich so in die Lage deines Katers versetzt, ist seine Reaktion nur verständlich. Übertragen wir das mal auf den Menschen:

Du hast deine einzige richtige Bezugsperson, die du über alles geliebt hast, verloren und wohnst jetzt nur noch mit deiner Haushaltshilfe zusammen, die dummerweise nicht deine Sprache spricht. Du trauerst, fühlst dich einsam und entwickelst einen Waschzwang um deine Trauer irgendwie zu kompensieren. Eines Tages schleppt diese Haushaltshilfe einen jungen potenten Typen an und du verstehst nur bruchstückhaft was von "Ey, der wohnt jetzt hier." Ja klar, erst mal ganz cool, man betreibt ein bisschen Smalltalk und lässt den anderen sich mal umschauen. Dann wird dir so richtig bewusst: Alter, der soll ab jetzt wirklich hier wohnen! In DEINER Wohnung! Keiner hat dich vorher gefragt, du bist in Gedanken noch bei deinem Verlust und dieser komisch riechende Jungspunt will gleich auf dicke Tunke machen? Du machst ihm unmissverständlich klar, dass du nur deine Ruhe willst und vor lauter Panik machst du dir in die Hose. Endlich hat das dann auch deine Haushaltshilfe verstanden und bringt ihn wieder weg. Zum Glück, denn das war echt zu viel auf einmal.

So in etwa wäre das für den Menschen.

Jetzt zum eigentlichen Thema: Wir haben auch 2 Kater (4 und 2 Jahre alt) und damals nahezu den gleichen Fehler gemacht. Allerdings haben wir den Kleinen mit 13 Wochen vom Züchter geholt und schon ein paar kleine Dinge vorher vorbereiten können: Futter und Streu Wochen vorher angepasst, ein zweites Klo zum Eingewöhnen besorgt. In die Transportbox haben wir eine Kuscheldecke vom Großen gelegt, damit der Geruch nicht allzu fremd ist.
Leider hat das alles nicht wirklich geholfen, da wir den neuen ebenfalls dem alten einfach so vor die Nase gesetzt haben. Ganz nach dem Motto: "Da ist er - jetzt macht mal." Ich hatte mir ein paar Tage Urlaub genommen, damit sie nicht völlig auf sich gestellt waren. Als weiterer Hinweis wurde uns von der Züchterin gesagt, dass wir dem Großen das Gefühl geben müssen, dass er noch immer die Nummer 1 in dieser Wohnung ist. Sonst fühlen sie sich ganz schnell vernachlässigt. Es gab viel Gefauche, der Große kam kaum noch aus seinem Versteck und wenn dann nur in tiefer Gangart mit dem Bauch fast am Boden. Der Kleine hat sich direkt zu Hause gefühlt und fand alles ultra aufregend. Nach gut einer Woche kehrte langsam Normalität ein. Der Große hat den Kleinen akzeptiert (oder es einfach nur hingenommen *g* ) und ihn größtenteils versucht zu ignorieren. Mittlerweile sehen sich die beiden als Mitbewohner, glaube ich. Die allerdicksten Freunde werden sie wohl nie, aber sie liegen ab und zu beieinander, kloppen sich oder spielen abwechselnd Fangen. Meistens macht jeder so sein Ding (Hach, da könnte ich Geschichten erzählen...).

Mittlerweile würde ich einiges anders machen. Deine Idee mit der Tür finde ich super und sollte unbedingt umgesetzt werden. Auch das "Geruchs-Tuning", was hier schon erwähnt wurde, würde ich definitiv machen. Du kannst dir noch Feliway als Stecker besorgen, das sorgt mit bestimmten Pheromonen für eine geruchsmäßig entspannte Atmosphäre. Ich nutze das bei dem großen Panikkater als Spray in der Transportbox wenn es zum TA geht. Es hilft wirklich.

Nimm dir ruhig eine Woche Urlaub. Dein Großer braucht diese seelische und moralische Unterstützung. Lobe ihn besonders doll, wenn er keine Aggressionen oder Angst zeigt. Da reicht schon das ruhige Sitzen im gleichen Raum oder wenn er neugierig durch deine Trenntür schnuppert.

Die Kastration wurde ja schon erwähnt.
Wenn sie sich prügeln würde ich kaum dazwischengehen. Die müssen unter sich die Rangfolge klären und bei ständigen Unterbrechungen wird das nie was. Nur wenn es zu heftig wird, kannst du eingreifen. Dann aber nie auf nur einen losgehen, egal wer angefangen hat - beide sind Schuld. Ich hab mir angewöhnt mit der Blumensprühflasche einfach ins Getümmel zu sprühen. Oder etwas Klapperndes, Rasselndes oder sonstwie unangenehm Lautes knapp daneben werden. Natürlich sollte so ein Gegenstand (z.B. mit rohen Linsen gefüllte Stoffsäckchen) nicht verletzen können oder gar direkt auf die Tiere geworfen werden. Es reicht, dass sie durch den Schreck voneinander lassen. Wichtig ist nur, dass sie dich damit nicht in direkte Verbindung bringen.

Ansonsten kannst du sie vielleicht zusammen zum Spielen animieren.


Sollte sich der Neue bei seiner aktuellen Pflegefamilie allerdings wohler fühlen, würde ich ihn dort lassen - vorausgesetzt die Familie hat nichts dagegen - und mich nach einem "geeigneteren" Partner für deinen Großen umschauen.

Huch, so viel sollte es eigentlich nicht werden, aber vielleicht hilft es ja *g*
letzten januar mussten wir den bruderkater unserer seniorchefin einschläfern lassen. also war seniorchefin (also die katze dazu) auf einmal nach 10 jahren alleine.... ich wollte ne katze ab einem jahr aufwärts, aber nicht ZU alt, weil ich angst hatte, dass das eigene dominanzverhalten der katze dann zu groß ist.
ich habe drei tage nach der einschläferaktion ein kitten von 10 wochen angeboten bekommen. also eigentlich wurde sie mir als 12 wochen gegeben, tierarzt meinte aber, das er das nicht glaube (im nachhinein war sie wohl wirklich 12 wochen alt... die dame ist nämlich kleinwüchsig und sieht mit über einem jahr aus, wie ne halbjährige katze)
am anfang sehr stressig.
unsere alte katze hat ne gastritis durch den stress bekommen hat die kleine aber nie ernsthaft angegangen. klar, gefaucht, geknurrt. aber nie gebissen oder vermöbelt. mitlerweile sind die beiden sich wirklich grün und haben sich gern. putzen sich und schmusen. mir geht das herz auf, wenni ch das seh *g*
hier noch ein bild von meinen beiden hausdamen
********2206 Mann
333 Beiträge
Themenersteller 
@Katzenfreunde87
erstmal danke an alle für die vielen guten Tips

Also ich würde bei einem zweiten Versuch alles besser planen. Ich lass den Kater die nächsten 4-6 Wochen bei den Freunden. Ich würde mal öfters hinfahren und vielleicht eine Decke mit seinem Geruch mitnehmen. Natürlich erst ein paar Wochen nach der Kastration. Wenn er zu mir kommt, würde ich dann erst mal mit einem Katzennetz beide trennen. Der neue kommt ins Schlafzimmer mit Katzenklo, Futter, Wasser und Snowi behält den Rest der Wohnung. Ich würde dann auch bei Snow im Wohnzimmer schlafen und der Main Coon würde bei meiner Freundin im Bett schlafen. Auch hole ich ihn an einem Wochenende zurück und nehme mir noch ein paar Tage Urlaub. Dann schau ich wie es sich entwickelt und ob es mit der sanften Methode dann besser geht. Wobei ich ihn glaube ich nicht zurück bekomme, da sie den Main Coon schon ins Herz geschlossen haben.

Diese Sprays sind die empfehlenswert? Weil dieses Felifriend hat bei Amazon sehr schlechte Bewertungen.

Aber das ist jetzt nur ein vorläufiger Plan. Ich stelle meine Bedürfnisse unter die der Kater. Und wenn es für beide besser ist getrennte Zuhause zu haben, werde ich das schweren Herzens auch akzeptieren.

Als mein zweiter Kater letztes Jahr eingeschläfert werden musste, hab ich mich auf dazu entschieden ihn einschläfern zu lassen und lieber selbst zu leiden als ihn weiter leiden zu lassen (er hatte eine Blutanemie bekommen und wurde von Minute zu Minute schwächer. Er hätte die Nacht nicht überlebt und nur große Schmerzen gehabt) Ich hab ihm dann in die Augen geschaut als er die tödliche Dosis bekommen hat, dass er wenigstens als letztes den Menschen sieht, den er so wahnsinnig geliebt hat) Auch wenn der Abschnitt nicht mehr zum Thema gehört, verdeutlicht es doch, wie sehr ich an meinen Tigern hänge und das es für mich mehr sind als nur Tiere. Der kleine ist übrigens bei mir zu Hause. Ich hab ihn einäschern lassen und er hat eine kleine schwarze Marmorpyramide als Urne.
******272 Frau
35 Beiträge
Also das Feliway ist absolut empfehlenswert. Der stecker und auch das Spray.
Das Felifriend hatte meine mutter um Katze an Hund zu gewöhnen. Hat aber auch super geklappt. Der Hund war katzen gewöhnt nur die Katze hatte angst vor dem Hund. Hat wie gesagt ganz gut geklappt *g*
Aber katze zu Katze ist das Feliway wirklich gut. Vor allen die Stecker ist einfach und unproblematisch. Einfach in die Steckdose, hält ca 4 Wochen ohne das du an was denken musst. Und geruchlos für mensch.
****64 Frau
376 Beiträge
Zum Kahllecken. Meine Katze hat ein eG, sie verträgt nur eine einzige Futtersorte (nichts hypoallergenes, sondern eine ganz normale Futtersorte). Warum das so ist, weiß bis heute keiner. Von daher bleibt Dir zum Ausschluss wohl nichts anderes übrig als wirklich alle Futtersorten zu testen und zwar einzeln, um zu schauen, ob es eine gibt, die passt. eG kann man auch im Blut untersuchen. Der Wert war bei meiner Katze in den schlimmsten Zeiten wirklich horrend. Vom TA hat sie anfänglich Cortison bekommen, weil es angeblich eine Flohstichallergie war, obwohl keine Flöhe, keine Flohstiche und auch sonst kein Befall zu sehen war. Ich hab das dann selbst herausgefunden in wirklich extrem mühevoller Kleinarbeit.

Zum Thema Zusammenführung. Sowas kann über Wochen und Monate dauern. Dafür muss man, u.U. sehr viel Zeit und Mühe investieren. Manchmal geht es natürlich auch problemlos. Die Tiere sollten aber schon sinnvollerweise in einer Altersklasse sein bzw. sich u.U. auch typmäßig etwas entgegenkommen. Eine stürmische Katze wird sicherlich einen ruhigen Charakter u.U. überfordern, genau ein spielsüchtiges Baby eine bereits ausgespielte erwachsene Katze, die eher ruhigen Typus ist. Wenn der Neuzugang in der Familie bleiben kann, würde ich ihn u.U. auch dort belassen, um das arme Tier wirklich nicht noch mehr unnötig zu stressen.

Und - es gibt tatsächlich Katzen, die auch sehr zufrieden alleine leben können. Aber das muss man sich anschauen und auf die Situation beziehen, z.B. mit oder ohne Freigang, wie groß ist die Wohnung usw. usf.

Guten Erfolg!
******i70 Frau
850 Beiträge
Nun will ich auch
was dazu schreiben.

ALs mein Ex und ich von einem Bekannten einen Kater übernahmen, hatten wir nicht vor, noch eine weitere Katze dazu zu nehmen. Aber wie das Leben so spielt, kam ein knappes Jahr ein Findling dazu und Boris, so hiess der Kater, hat Baghira akzeptiert und sich um sie gekümmert. Er war vorher mit zwei Katzen zusammen und fühlte sich einsam. Gefaucht wurde zwar abundan, aber heftige Schlägereien gab es nicht.

Ich würde den Beiden Zeit lassen und den Tip mit dem Geruch auf einem Kleidungsstück finde ich gut *top*. Auch das Netz zur ersten Trennung ist gut.

Drücke Dir die Daumen, dass es klappt.

Liebe Grüsse angie *wink*
**********nde87 Paar
34 Beiträge
Ich glaube ich spreche für alle, wenn ich sage, dass wir uns über den einen oder anderen Zwischenbericht freuen würden. Es ist doch immer wieder toll zu lesen, wenn es ein Happyend gibt. In welcher Form auch immer! *g*
********e_hb Frau
641 Beiträge
Ich habe seit September letzten Jahres zu meinem Kater und Katze noch einen kleinen Kater von 8 Wochen aufgenommen. Es gab zwar die ersten 2. Tage Revierkämpfe. Die beiden Kater verstehen sich sehr gut. Es gibt zwar gelegentlich Raufereien zwischen den beiden, wenn der kleine mit dem Grossen spielen möchte, aber Kuscheln lässt der Grosse zu.
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